Es gab Zeiten in der Geschichte des Langenbernsdorfer Männergesangvereins, da wusste man sich zur Disziplinierung der Sänger keinen anderen Rat, als Strafgebühren für jede geschwänzte Chorprobe aufzuerlegen: 10 Pfennig für jeden, der fehlte. Notiert wurde das säuberlich im Strafen-Buch. „Im Jahr 1912 sangen 23 Herren bei miserabler Anwesenheit. Oft waren weniger als zehn Chormitglieder anwesend“, schreibt Liedermeister Michael Pauser in der Festschrift zum 150. Vereinsgeburtstag. So fehlte zum Beispiel Kurt Wolf, der später Vorsitzender des Chores wurde, in jenem Jahr vier Mal. Allerdings bewegte er sich damit auf der Abwesenheitsskala im unteren Mittelfeld. Andere waren wesentlich säumiger.