
Georg Friedrich Händel: Der Messias
Gesangverein zu Langenbernsdorf e. V. (Einstudierung: Thomas Lohri)
Schulchor des Gymnasiums „Alexander von Humboldt“ Werdau (Einstudierung: Michael Pauser, Thomas Lohri, Andrea Gralla)
Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach
Clara-Sophie Rohleder / Sopran
Anna-Marie Tietze / Alt
Florian Neubauer / Tenor
Felix Rohleder / Bass
Michael Pauser / Dirigent
Jeder kennt das berühmte „Hallelujah“ von Georg Friedrich Händel. In vielen Chören gehört dieser Ohrwurm zum Repertoire. Händel schuf mit seinem 1742 in Dublin (Irland) uraufgeführten Oratorium Der Messias eines der beliebtesten und wichtigsten Oratorien der Musikgeschichte. Während Johann Sebastian Bachs wenige Jahre zuvor uraufgeführtes Weihnachtsoratorium, mit dem das Projekt „Ein Dorf singt“ 2013 und 2014 seinen Anfang nahm, schnell wieder in der Schublade verschwand und der Vergessenheit anheim fiel, sind noch zu Händels Lebzeiten zahlreiche Wiederaufführungen des Messias dokumentiert. Doch unterlag das Werk – wie es damals üblich war – ständigen Umarbeitungen. Bei jeder neuen Aufführung passte Händel den Messias an die neuen Gegebenheiten an. So änderten sich z. B. die Fähigkeiten der Solisten oder einzelner Orchestermusiker und Händel komponierte für diese dann Sätze um oder sogar gänzlich neu. Heute liegen daher von manchen Nummern zwei, drei oder sogar vier Versionen vor, aus denen die Dirigenten unserer Tage sich ‚ihren‘ Messias selbst zusammenstellen müssen, denn ‚den‘ Messias gibt es nicht.
Erleben Sie bei „Ein Dorf singt“ eine auf 1 Stunde und 45 Minuten reduzierte Fassung des Messias, die Sie durch die Höhen und Tiefen des Lebens von Jesus Christus führt: Beginnend mit der „Verheißung und Geburt des Heilands“ über die „Passion und Auferstehung Jesu“ endet das Oratorium mit der „Erlösung“. Es lohnt sich daher, nicht nur auf das berühmte „Hallelujah!“ (Finale der Auferstehung) zu warten, sondern sich von den orchestralen Sätzen, den Rezitativen und teils theatralischen Arien der Solisten sowie von den eindrucksvollen Chören in den Bann ziehen zu lassen.